Alt- und Mittelsteinzeit

17'000 – 6'000 v. Chr.

Sie lebten vom Sammeln und Jagen. Die Wanderungen der Herden bestimmten das Leben. Am Ende der Eiszeit starben viele Tierarten aus. Die Menschen passten sich an.

"Dieser Hunger. Schon wieder hat mir Teeri das kleinste Fleischstück gegeben. Natürlich denkt er zuerst an seine eigenen Kinder! Ich soll froh sein, dass ich überhaupt hier leben darf, hat er gesagt.
In der Nacht bin ich aufgewacht, weil der Magen so laut knurrte. Doch die letzten Vorräte versteckt Teeri neben seiner Schlafstelle. So habe ich gewartet, bis es heller wurde. Dann bin ich mit dem Hund weggegangen, um meine Fallen zu überprüfen. Jetzt, wo alle Hunger haben, weiss man nie, wer einem die Beute wegschnappt.
Wenn nur die Rentiere bald kommen! Der Hund winselt. Eine Hasenspur. Verfang dich in der Schlinge, Häschen. Lauf dort hinten durch die beiden Wacholderbüsche. Ich habe dir Knospen hingelegt. Die ersten in diesem Frühling. Ich habe sie lange gesucht.
Geh weg, Hund! Lass den Hasen los! Du machst das Fell kaputt. Fressen kannst du später. Du kriegst etwas, das weisst du doch! Zuerst aber ziehe ich ihm das Fell ab. Ich will eine Tasche daraus nähen und sie mit Muscheln verzieren. Ich werde sie Nuurit schenken. Sie hat mir gezeigt, wie man Fallen stellt. Vielleicht nimmt sie mich mit auf die Rentierjagd. Ich bin doch alt genug. Ich weiss, wie man Tiere zerlegt, und der Hund gehorcht nur mir. Wenn die Rentiere nur bald kommen!"